Nach dem Klassensieg 2007 unserer Mädels in der Klasse N, gingen unsere Teams eigentlich optimistisch an die 9. Frühjahrsorientierungsfahrt des PSV Duisburg heran. Doch wieder einmal wurde eine Orientierungsfahrt, die eigentlich Spaß machen soll, nicht nur für uns zu einem Desaster. Mit einem 3. Platz in der Klasse K (von leider nur 4 Startern) und einem 6 Platz in der Klasse A (10 Startern), erneut ein enttäuschendes Ergebnis für unsere Teams. Macht das Ganze noch Sinn und wo sind der Spaß und vor allem die Gerechtigkeit dabei geblieben?
Zum ersten Mal in einem neuen Start-/Zielrestaurant fand die 9. Auflage der Orientierungsfahrt des PSV Duisburg statt. Akzeptable Preise, gemütliche Atmosphäre, genug Parkplätze und sehr nettes Personal – nichts woran man was auszusetzen hätte.
Schön während der der Begutachtung des Fahrerbriefes für die Klasse A/K deuteten sich erste Anzeichen von Kopfschmerzen an. Hier ein Auszug:
„… auf Bundesstraßen darf nur nach rechts abgebogen werden […] Bundes- und Landstraßen dürfen nicht niveaugleich gekreuzt werden […] Pfeile nicht / auch nicht teilweise entgegen fahren…“
„Sind Striche mit Zahlen oder E (=Ende) gekennzeichnet, so stehen diese am Anfang des Aufgabenteils. Alle Wege, auf denen mit Zahlen oder E gekennzeichnete Aufgabenteile liegen, dürfen innerhalb einer Aufgabe (gilt ab Anfahrt zum Aufgabenteils 1) nur dann befahren werden, wenn diese durch die Reigenfolge der Aufgabenteile gefordert ist. Dies gilt auch für teilweises Befahren und für beide Richtungen. Ein vorhergehendes oder nachfolgendes Befahren ist innerhalb einer Aufgabe also nicht erlaubt.“
Klar soweit? Nein? Macht nichts! Den Ergebnis zu folge erging es den meisten Teams genau so beim Lesen. Am Kartenmaterial an sich gab es nichts auszusetzen. Klare Kartenabschnitte, gute Übergänge, klare und deutlich erkennbare Fahrtaufträge. Die Streckenführung war in Ordnung, wobei es eher ungünstig war, Kontrollen innerhalb einer Wohnsiedlung an einen Stromkasten zu pinnen, der jeder zeit zugeparkt werden könnte. Die Kontrollen waren in Signalrot und auch schon von weitem gut erkennbar, was ein Übersehen nahezu unmöglich machte. Die angesetzten vier Stunden zzgl. einer Stunde Karenz sollten im Normalfall eigentlich ausreichen, doch die Aufgabenstellungen ließen die meisten Teams weit in der Karenzzeit verschwinden. Während der ganzen Fahrt kamen uns Teams unserer Klasse entgegen oder aus Ecken die nicht mal annähernd einleuchtend waren. Nach der Fahrt war das Gemecker groß, besonders nach dem Aushang der ersten Ergebnisse, die der Ratlosigkeit den Rest gaben. Nach Ausgang der zweiten Etappe traten die ersten Teams die Heimreise an – inkl. unserer Teams. Das schönste an der ganzen Orientierungsfahrt war die Fährüberfahrt über den Rhein mit einer Autofähre.
Bitte nicht böse sein, aber mit der diesjährigen Orientierungsfahrt hat sich der PSV Duisburg keinen großen Gefallen getan.
© Sandra Peters 2008
Ergebnis Klasse A
1. Hurtmann / Walendy (90,32)
2. van den Heuvel / Jokisch (110,36)
3. Miether / Däfler (110,40)
4. Gödecke / Langel (120,58)
5. M. Holzborn / Dr. R. Holzborn (150,54)
6. Peters / Schmitz (170,41)
7. Weinert / Atzori (180,44)
8. Günther / van Eck (240,51)
9. G. Windhövel / T. Windhövel (300,34)
10. Fossel / Springer (300,60)
Ergebnis Klasse K
1. Wolfertz / Wisniewski (110,59)
2. Oesterbeck / Reichler (130,53)
3. H-D. Peters / U. Peters (300,49)
4. Blankenhagen / Potjans (350,54)