Wie jedes Jahr rief traditionell im November die Int. ADAC Rallye Köln Ahrweiler zum Finale der Youngtimer Meisterschaften. Diesmal war das Feld mit über 100 Teilnehmern sehr stark besetzt. Endlich wieder mit am Start unser Team um Heinz-Dieter und Ute Peters auf ihrem 1300er Kadett. Mit neuem Motor ging es am Freitagabend in den Prolog, wo die Startreihenfolge für Samstag festgelegt wird. Bei zahlreichen Zuschauern ging unser Team auf die Strecke und überquerte nach knapp 30 Minuten wieder die Zielrampe in Mayschoß.
„Ich bin zu frieden. Der Kadett läuft so richtig gut. Dennoch bin ich vorsichtig unterwegs gewesen und habe viel zeit liegen lassen, da der Motor noch keine 25km gelaufen hat. Nach der Blitzeinbau-Aktion am Freitag blieb einfach keine Zeit mehr zum richtigen Einfahren. Ich werde morgen die ersten WP’s ruhig angehen und dann das Niveau steigern, in der Hoffnung der Motor verkraftet das.“ s Dieter nach dem Prolog. Erwartungsgemäß erfuhr nur einen 101 Platz. Der Samstag sollte viel versprechend starten. Tolles Wetter – lange nicht mehr so tolles und verhältnismäßig warmes Wetter bei einer RKA gehabt. Nach einem kleinen Zwischenreport nach WP 2 stand fest der Motor läuft gut… so wurde das Tempo und vor allem die Drehzahl erhöht. Planmäßig stand das Service-Team am „Brünnchen“ – WP6 „Feste Nürburgring“ (wo die Nordschleife rückwärts gefahren wird) – und erwartete den roten Kadett. Doch schon nach ein paar Minuten klingelte das Handy – „Wir stehen hinter der ZK WP6, der Kühler ist geplatzt und evtl. Lagerschaden!“ – somit wieder einmal das frühzeitige Aus vor der Zielankunft. „Wir waren verdammt gut unterwegs auf dem Ring, bis auf der Döttinger Höhe die Wassertemperatur in den roten Bereich ging und der Motor komische Geräusche von sich gab. Als dann die ersten Rauchwolken in die Luft ragten war mir klar – das war es für dieses Jahr!“ so Dieter enttäuscht nach der Rallye. Vor dem Aufladen traf sich das ganze Team noch mal an WP 10 dem Müllenbach Rundkurs um die übrig geblieben Teilnehmer in Action zu sehen. „Wir steigern uns… 2003 kamen wir bis WP 3, und dieses Jahr bis WP 6. Wenn man das hochrechnet werden wir die Köln Ahrweiler 2007/08 beenden!“ so Dieter scherzend nach der Rallye. Am Sonntagmorgen wurde dann alles gepackt und die Heimreise angetreten – somit ist die Winterpause offiziell eröffnet. Für die beiden Düsseldorfer Nachwuchsfahrer Malte und Frederic auf ihrem Alfa Romeo 1300 Gulia lief es etwas besser. Mit ihren schnellen Zeiten hielten sich beide konstant auf dem 2. Platz in unserer Klasse. Bis der letzte Rundkurs seine Opfer forderte. Die Rallye wird traditionell ohne Aufschrieb gefahren, so ist der „richtige Weg“ nicht immer leicht zu finden. So verzählen sich auch die beiden Alfa Piloten und fuhren eine Runde zu wenig. Leider war damit der 2. Platz verloren. Aber dafür, dass die beiden das erste Mal an der RKA teilgenommen haben und auch ohne Aufschrieb gefahren sind, lief die Rallye erwartungsvoll. Der Rundkurs forderte viele Opfer so war ein „Start/Ziel“ Sprint keine Seltenheit. Aufgabe war es nach einer langen Geraden in eine 90 Grad Kurve ein zu biegen um die Runden zu absolvieren, der Weg gerade aus führte unmittelbar durch die Lichtschranke ins Ziel. Die Fahrer die die Kurve verpassten stiegen sofort in die Eisen. Man hörte nur das Quietschen der Reifen. Diejenigen die es schafften ihr Fahrzeug vor der Lichtschranke zum stehen zu bringen setzten zurück und bogen in den Rundkurs ein. Doch die Mehrheit schaffte es nicht und handelte sich mit der Aktion die MAX-Zeit ein. Ein wahrhaft amüsantes Treiben. Für uns steht fest 2006 auf ein neues und evtl. dann das erste Mal mit dabei, unsere beiden Damen Sandra und Natascha, auf ihrem neuen Gruppe 1 Fahrzeug.